Die transformative Kraft der Pferde im Coaching


Menschen und Pferde teilen ein Säugetiergehirn, das Körperempfindungen, Emotionen und Bilder verarbeitet. Dieser Teil unseres Gehirns arbeitet schnell und intuitiv und ermöglicht eine direkte Kommunikation mit anderen Lebewesen. Während Menschen in einer sicheren Umgebung auch über ihre Aktionen nachdenken können, wird der Zugang zur Intuition oft durch übermäßiges Grübeln erschwert.Im Zusammenspiel zwischen Mensch und Pferd treffen das Säugetiergehirn eines Flucht- und Herdentieres auf das kontrollierte Säugetiergehirn eines "Raubtiers" - zumindest aus Sicht des Pferdes.Während der Mensch noch über seine Handlungen nachdenkt, empfängt das Pferd ungefiltert Bilder, Gefühle und Körperempfindungen wie Anspannung, Druck, Angst oder Freude. Das Pferd reagiert unmittelbar aufgrund seiner Wahrnehmung und ohne übermäßiges Nachdenken.Die Arbeit mit Pferden fördert die Wahrnehmung von Körperempfindungen, Gefühlen, Vorstellungen und Reflexionen und ermöglicht eine ganzheitliche Erfahrung, die im biographischen Gedächtnis gespeichert wird und jederzeit abrufbar ist.Durch Interventionen im Freien, in Bewegung und mit allen Sinnen verbunden, werden kognitive Inhalte mit intensiven emotionalen und körperlichen Erfahrungen verknüpft. Diese körperorientierten Interventionen wirken besonders nachhaltig und führen zu schnelleren Ergebnissen.Das Pferd fungiert dabei als lebendiges Bio-Feedback und fordert den Coachee auf, sich in einen angemessenen Erregungszustand zu regulieren. Durch diese Regulation wird die emotionale Stabilität und Resilienz gestärkt, was zu einer verbesserten Verarbeitung von Neuem führt.